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1. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 15

1874 - Erlangen : Deichert
B. Griechische Geschichte. 15 Vorherrschaft Theben's bis zur Schlacht bei Mantinea (in Arkadien>, in welcher Epaminondas als Sieger fällt (362). Einmischung Philipp's von 362. Macedonien in die griechischen Angelegenheiten, veranlaßt durch die heiligen Kriege. Sieg Philipp's über die aus des Atheners Demosthenes Aufforderung vereinten Griechen bei Chaeronea (338). 338. 4. Nach den Perserkriegen Blüthe der griechischen Kultur. Der Parthenon und die Propyläen in Athen, Meisterwerke der Baukunst; der Bildhauer Phidias; die Maler Polygnotus, Zeuris und Parrhlsius, Apelles; die Tragiker Aesch^lus, Sophokles und Euripides; der Komiker Aristophanes; die Geschichtschreiber Herodüt, Thuk^dides und Xenophon (bekannt durch den von ihm geleiteten Rück-zug der 10,000 Griechen, die dem jüngeren Cyrns gegen seinen Bruder, den Perserkönig Artar er res Ii., zu Hilfe gezogen waren; 401); die Redner Perikles und Demosthenes. Wahrend die Sophisten nur nack dem Schein der Wahrheit trachten, dringt der Athener Sükrates auf tiefere Erforschung der Wahrheit, muß aber, fälschlich angeklagt, den Giftbecker trinken 399. Sein Schüler 399. Pläto (die Akademiker), dessen Schüler Aristoteles (die Peripatetiker). §. 10. Vierte Periode: Wom Wertuste der Unabhängigkeit der Griechen öis zu ihrer Unterwerfung unter die Herrschaft der Körner, 338—146 v. tzyr. 1. Die von Philipp von Macedonien über Griechenland errungene Hegemonie übernimmt nach dessen Tod

2. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 6

1874 - Erlangen : Deichert
6 §• 4—5. Alte Geschichte, x—476 nach Chr. 600 v. Chr 3000. 1400. 670. 606. 525. 323. (um 600 v. Chr.) der bald in Hinterindien und China verbreitete Buddhaismus (Verwerfung des Kastenwesens, Vernichtung des Einzeldaseins; Liebe und Barmherzigkeit gegen alle Wesen). 8- 5. c. Orientalische Wölker Westasiens und Afrikas. 1. Aegypten zu beiden Seiten des Nilstromes. Hauptorte: Theben, Memphis, Sais (im Nildelta). Frühzeitige Kultur, vornehmlich erkenntlich an den Bauten (Pyramiden, Obelisken mit Hieroglyphen beschrieben, Labyrinth, See Möris, Katakomben u. ct.). Mildere Form des Kastenwesens. Kultus Person ist cirter Naturkräfte, wie Osiris (Sonne), Isis (Mond, Erde) und symbolischer Thierdienst (der Stier Apis). Seelenwanderung. Einbalsamirung der Leichen (Mumien). a. Men es, der älteste König oder Pharao, mehr als 3000 Jahre v. Chr.; Residenz Memphis. Nach Menes etwa 26 Königsdynastien. — Die Hirtenkönige (— Hyksos, asiatische Wanderstämme, bis 1600). b. Blüthe der ägyptischen Macht unter Ra ms es Ii. — Sesostris (1400 v. Chr.; Residenz Theben). -— Die äthiopischen Könige (um 700). c. Erst unter der letzten Dynastie wird durch Psammetich das Reich den Fremden geöffnet (670; Residenz Sais). Unter Pharao Necho Umschiffung Afrikas. Necho's Niederlage durch die Babylonier bei Kar chemisch (606). d. Unter Psammenit Aegypten den Persern unterworfen durch Camb^ses 525 (§. 6). Seit 332 Aegypten unter Aleran der d. Gr. (§. 10, 1), seit 323 unter den Ptolemäern (§. 10, 3), seit 30v.chr. ein Theil des römischen Reiches (§. 15, 4).

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 31

1827 - Erlangen : Heyder
31 seine große Zeit u'.tter Perikles zu werfen. Athen wollte nicht blos in den Waffen groß sein, wie Sparta und Rom; es kannte und wollte höhere Ehre, die der Hähern Eultur; dadurch gelangte es auch zur Hege- monie der Geister, die die politische lange überlebte, indem noch ein Nero um den Beifall des kunstrichter- lichen Volkes buhlte. Wie das ganze Leben dort ein Oeffentliches war, wurde der höchste Glanz auch dem Qeffentlichen zugewendet. Die Hallen, Säulengänge, Theater, die gegen 30000 Menschen fassen konnten, die Burg mit ihren Truppen und Propyläen und das Par- thenon oder den Athenentempel staunte der Fremde an, und bedeutungsvoll überschaute die kolossale Bildsäule der Minerva Land und Meer. Aber es lebte auch ein Phidias, der Bildsäulen wie jene Minerva und den fast 50 Fuß hohen Olympischen Zeus aus Elfenbein und Gold zu bilden verstand; es lebten ein Polygnot, Praxiteles, Lysipp, Polyklet, Zeuxis, Apelles- Par- hasius, die in Statuen und Gemälden die grössten Meisterstücke jener Zeit lieferten; Griechen, wenn auch nicht alle aus Athen, und jenen Tagen angehörend. Die Theater füllten sich vor Aeschylus, Sophokles und Eurtptdes Tragödien, vor Aristophanes launigen oder beißenden Lustspielen. Auf der Rednerbühne sprach ein Perikles, der gleichsam den Donner auf der Zunge führte, Nicias, Lysias, Isokrates, Aeschines und De» mosthenes vor dem souveränen Volke, dem, sagt man, Herodot sein Meisterstück der Geschichte vorlesen durf- te, der erste jenes großen Dreigestirns mit Thucydtdes und Fenophon. So sah der Grieche das Größte vor und um sich, und lernte für sein Vaterland leben, wenn der Spartaner höchstens für dasselbe sterben lernte. Auch die Philosophie der Griechen, von Zonien und Thales, mit der Betrachtung der Natur anhebend, bei den Pythagoraern in Großgriechenland eine festere mathematische Richtung erhaltend, ist noch heute ehr- würdig durch die verschiedenen Versuche, die Natur der Dinge zu erklären und das höchste Gut des Men- schen zu finden. Geriethen auch die Sophisten auf Ab- wege, so rettete, wie Thrasybul damals den Staat, der große Sokrates die Philosophie, Wie er selbst

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 42

1827 - Erlangen : Heyder
4r mehrere Staaten davon abgesondert hatten, das syri- sche Reich durch Pompejus (64) in eine römische Pro- vinz über. Und das war das Schicksal für fast alle folgende! Aegypten, Phönicien, Eölesyrten, Cypern, Cy- rene und Libyen wurden dem Ptolemäus 1. Lagt oder Soter zu Thetl, und Aegypten spielte als Sitz des Welthandels und griechisch-jüdischer Gelehrsamkeit eine merkwürdige Rolle. Doch gilt das berühmte Zeitalter der Ptolemäer nur von den drei ersten, Soter, Phila- delphus, Evergetes. Memphis blieb die alte Haupt- stadt; Alexandria wurde Residenz. Seine 5 Hafen versendeten die Waaren von drei Welttheilen, und der berühmte Pharus leuchtete tausenden von Schiffen aus und ein. Ungeheure Bibliotheken von Papyrusrollen waren im Bruchium und Serapeum aufgestellt, und große Schätze des classifchen Alterthums sind nur dort gerettet, große aber auch dort später mit verbrannt worden. Zm Museum war eine eigene gelehrte Akade- mie. Traurig, daß die berühmte Inschrift von Rosette (vom Jahr 197, jetzt in England) schon aus den Zei« len des Verfalls des Reiches herrührt. Die Schwäche der folgenden Ptolemäer muß sich nur zu bald an Rom anlehnen, und unter Cleopatra (Z0) wurde auch Aegypten römische Provinz. Das dritte größere Reich war das von Mac edo, nien, zwar kleiner als jene, aber als Hauptland der Monarchie das erste; auch dadurch noch wichtig, daß Griechenlands Geschichte nur zu eng in dasselbe mit ver- fiochten ist. Antipater, schon von Alexander als Militair- Befehlshaber in Macedonien zurückgelassen, hatte nicht allein die nach Alexanders Tode nach Freiheit streben- den Griechen im Lamischen Kriege beim Gehorsam erhalten, sondern sich auch gegen Alexanders Mutter Olympias behauptet. So auch sein Sohn Kassander, der selbst durch den schicksalsvollen Demetrius Phale- reus auf Athen seinen Einfluß behielt. Erst 302 nannte sich Kaffander König von Macedonien, auf Kosten von Alexanders Geschlecht. Aber sein eigenes wurde bald vertilgt, und Demetrius Poliorketes, Sohn des Antigonus, bestieg den Thron; dessen Nachkommen

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 16

1827 - Erlangen : Heyder
i6 Diesem thätigen Volke wird die unschätzbare Erfindung der Buchstabenschrift durch Taaut (Weisheit), der Re- chenkunst, des Stempelns des dretalles, des Webens, Färbens mit Purpur, des Glases zugeschrieben. Mit dem inneren Asien standen sie durch Karavanen in Handelsverbindung. Als Alexandria in Aegypten den Welthandel später an sich zog, ging der phöntcische unter. In Klein-Asien bildeten sich viele kleine Staaten, besonders der Phrygische (Gordius und sein Kno- ten, den nachher Alexander mit dem Schwerte lósete; Midas mit seinen alles in Gold verwandelnden Hän- den und den Eselsohren!), der Ly dische, der durch Cyrns unterging, und der Trojanische, wo Teurer, Dardanus, Tros, Zlus, Volk und Stadl den Namen gaben! 1180 ging Troja unter Priamus (Vater des Paris, Héctor) durch die vereinten Griechen, in einem Rachekriege unter. Die westlichste Küste besetzten grie- chische Stämme. — Dies die wichtigsten Staaten in Asien, vor 560. Von Afrika war im Alterthume nur der nördli- chere Theil bekannt, wohin wahrscheinlich über Arabien Indische Cultur gekommen war. Die Aelhiopier lebten bald als Hirten, Jäger, Fischer, bald Ackerbau- end Handeltreibend. Von M e r 0 e, einem ihrer älte- sten Staaten, verbreiteten sich Eolonien, Religion und Priesterthum, dem Nile folgend, in das alte Wunder- land Aegypten, wo sich nicht ohne Einfluß auf den ernsten Eharacter des^Volkes, Leben und Tod in der üppigsten Fülle des .Mthales , in den starren Felsen- wänden am arabischen Meerbusen und den Ungeheuern Wüsten nach Westen zu begegnen. Aus allmahltgen Einwanderungen und Siegen gebildeter Stämme über die rohern Vorgefundenen, entwickelten sich auch erbliche Kasten unter denen wie in Indien, Priester und Krie- ger oben an stehen, und Gewerbetreibende, Schiffer, Hirten die unteren sind. Aus Tempelanlagen bildeten sich kleine Staaten, unter denen Theben mit 100 Tho- ren, in Oberägypten, und Memphis in Mittelägypten die wichtigsten waren. Später erst wurde 'der untere Theil, das Delta, cultivirt. Dunkel und nur aus den

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 17

1827 - Erlangen : Heyder
17 großen Tempelmonumenten einigermaßen zu erkennen, ist das Alter-des Staats und die Geschichte der älte- sten Könige (Pharaonen), deren erster Menes, um 2300 vor Christo gelebt haben soll. Es werden 330 Könige nach ihm angeführt, sie standen aber unter dem be- schränkenden Einflüsse der Priester, die ihr Ansehen durch großebaudenkmäler(Tempel desphtha oder Vuls kon zu Memphis) zu verewigen suchten. Zu jenen, zum Theil noch übrigen, Baumonumenten gehören aus- ser den Ungeheuern Tempeln mit ihren Colosscn, der See Mörts, das Labyrinth, die Begrabnißhöhlen, die Pyramiden von 5 —800 Fuß Höhe, (wahrscheinlich doch Grabmähler), Obelisken, viereckige Säulen aus einem Stücke von 50 — 180 Fuß Höhe, vielleicht Sonnen- zetger. Auf denselben findet man die heiligezeichenschrift (Hieroglyphen), an deren Deutung man jetzt so rüstig arbeitet. Welche Masse von mechanischen, geometrischen und astronomischen Kenntnissen setzen aber diese uralten Monumente nicht voraus ? Nicht minder merkwürdig wa- ren die Aegyprer durch ihre Ausschließung aller Fremden; durch ihr Einbalsamiren der Todlen, die sie als Mumien selbst bei Gastmahlern um sich stellten; durch ihre An- betung mancher schädlichen oder nützlichen Thiere: Apis, Ichneumon, Zbis, Krokodil u. s. w.; durch ihr Tobten- gericht, ihren Glauben an Seelenwanderung und Feg- seuer; durch ihre Malereien, Sculptur, Erfindung des Schreibmaterials aus der Wurzel der Papyrus« siaude (Papier). Ihre Religion ging aus der An, schauung der Natur hervor; sie beteten versinnbildete Naturkräfte an, auch im Typhon Und Osiris ein gutes und böses Wesen; in der Isis die Natur und den Mond; im Phtha das Feuer. Die Priester - oder höhere Religion (zum Unterschied vom rohern Volks- glauben) erhielt sich in Mysterien oder geheimnißvollen Weihen und Festen. — Schon zu Abrahams und Moses Zeiten bestand eine geordnete Staatsverfassung zu Memphis. Mit Sesostris (um 1500), der dag Land in Bezirke (Nomen) eintheilte und große Erobe- rungen machte, beginnt die politische Wichtigkeit und die Heldenzett des äggptischen Staates; aber die we- nigsten Könige sind bekannt. Um 630 zerfiel das 3te Ausl. 2

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 66

1827 - Erlangen : Heyder
öö - und Bildhauerei wurden meist nur von Griechen getrieben, oder griecklsche Kunstwerke zu tausenden nach Nom ge- bracht. Die Sitten sanken immer mehr mit den Reich- thümern, Sklaven und Fremden, die in Nom zusammen- strömten. Viele wußten ihre Schatze gar nicht durchzu- bringen. Lucull (der übrigens die Kirschen nach Europa brachte) ließ Berge ebnen, Seen ausgraben, um See- fische im Meerwasser mitten im Lande halten zu können; Hortensius begoß seine Bäume mit Wein; ein Crassus meinte, nur der sei reich, der ein ganzes Heer auf eigne Kosten halten könne. Die Landhäuser mußten Zimmer für alle Jahreszeiten haben. Um Stellen bewarb man sich meist durch Bestechung des Volkes und mündliche Be« Werbung bei den Einzelnen, die sie den Meistbietenden gaben. Die Lage der Provinzen war destoelender. Die römischen Ritter, welche die Zölle pachteten, und die Gerichte verwalteten, die Wucherer, die 50 Procent nahmen, richteten alles zu Grunde. Bet Gastgelagen (man lag nämlich zu Tisch) reizte man die überladenen Magen durch Pfauenfedern, den Ueberfluß wieder von sich zu geben, um neuen Appetit zu bekommen. Dafür kam auch wohlantonius früh schon betrunken aufs Forum um Gericht zu halten, und gab den Parteien statt des erwarteten Spruches oft ganz andere Dinge zum Be- sten. Das Leben des Römers war wie das des Griechen meist öffentlich; daher auch die öffentliche Fracht der Tempel, der Basiliken, des Capitols, der Bäder, der Theater, Circus, der Wasserleitungen dem entsprach. Nur in ihren Villen, wo oft Tausend Sklaven, für jedes al- lergeringste Geschäft einer, Einem Herrn dienten, wa- ren die Römer prächtig. Sklaven waren oft Vorleser, Äerzte, Erzieher, Künstler und Handwerker, und wur- den nach ihren Fähigkeiten bis auf 5000 fi. der Mann gekauft; konnten aber auch von ihrem Herrn gekreuziget oder tobt gepeitscht werden. Und doch kannte man weder die Bequemlichkeit der Glasfenster noch der Schornsteine; für solche Erfindungen waren die Römer nicht gemacht. So war in diesem Zeiträume Rom der Mittelpunkt der alten Welt geworden. Aber wenn es fast alle et« vilisirten Völker der Welt in drei Welttheilen jetzt be- herrschte, so war dieß doch für die weitere Entwicklung

8. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 275

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
C. Das Knigreich Bayern. Ludwig I. 275 Schraudolph, Moritz Schwind, Friedr. Dietz, Albr. Adam, Karl Rott-mann n. a. ihre hchste Blthe. Die Bildhau erei, vertreten durch be-rhmte Meister, wie der meist in Rom lebende Dne Thorwaldsen, Rauch, Tieck, Schwanthaler (18021848), und die mit der Malerei und Bildhauerei verwandten Knste, Kupferstecherkunst, Lithographie, Xylographie, Glasmalerei und Erzgieerei erfreuten sich der fortwhren-den Pflege des kniglichen Kunstfreundes. Die wichtigsten Bauten und Kunstwerke, die dem Kunstsinne Ludwig's I. ihre Entstehung verdanken, sind: a. Kirchliche Bauten: die Allerheiligen-Hofkirche nach v. Klenze's Bauplan im byzantinischen Stil mit Fresken von Heinrich He, die Maria-Hilfkirche in der Vorstadt Au im gothischen Stil von Ohlmller; die Ludwigskirche im mittelalterlich italienischen Stil von Grtner mit Fresken und dem jngsten Gerichte von Cornelius; die Basilika szu Ehren des h. Bonifaeius) von Ziebland mit Fresken von He. Die oben erwhnte Restauration lterer Dome. b. Residenz- und Hofbauten: Erweiterung des kniglichen Schlosses; die neue Residenz, nmlich der Knigsbau mit Bildern der deutschen Sage und Geschichte von Schnorr von Karolsfeld, der Thron-saal mit den Standbildern der Wittelsbacher Ahnen, von Schwanthaler geformt und von Stiglmair gegossen; die Arkaden oder Sulengnge im Hofgarten mit Fresken aus der bayerischen Geschichte von Rottmann und Sceneu aus Griechenland von Peter He. c. Bauten fr Pflege der Kunst und Wissenschaft: die Glyptothek im rmischen Stil nach Klenze's Plan, zur Sammlung von Werken der antiken Bildhauerkunst mit Darstellungen aus der grie-chischen Mythologie und Sagen von Maler Cornelius; die Pinako-thek im Stile der italienischen Renaissance nach Klenze mit den ausgezeichnetsten Gemlden aus allen M^lerschuleu; serner die fr Gemlde neuerer Knstler bestimmte neue Pinakothek mit den historisch berhmten Landschaften Griechenlands von Maler Rottmann; das Od Eon fr musikalische Kunstproduetionen; die Gebude der Staatsbibliothek, der Universitt u. a. . Kunstwerke zur Erinnerung an historische Ereignisse und Personen: die oben (Nr. 2) erwhnte Walhalla, die Ruh-meshalle der deutschen Nation, int griechischen Stil nach Klenze's Plan gefertigt, mit 200 Bsten berhmter Deutschen von Thorwaldsen, Rauch, Tieck, Schwanthaler u. a.; die Befreiungshalle von Grtner und Klenze; _ die bayerische Ruhmeshalle mit dem kolossalen Erzgubilde der Bavaria bei Mnchen; die Feldherrnhalle (zum Andenken an Tilly und Wrede) und das Siegesthor, jene am Anfang, dieses am Ende der Mnchner Ludwigsstrae; die Propylen in Mnchen (1854 62) ^)on Klenze; das Pompejanum bei Aschaffenburg; ferner viele eherne Standbilder von berhmten Personen an unterschiedlichen Orten Bayerns (vergl. . 102, 1 Anw.); geschichtliche Denkmnzen von Vott. 5. Als Kenner und Freund des griechischen Alterthums nahm K-nig Ludwig regen Antheil an der Erhebung Griechenlands gegen die barbarische Herrschaft der Trken und untersttzte sie mit Wort und That (. 94, 1). Daher bertrugen auch die europischen Gro- 18*

9. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 4

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
4 4 6. Geschichte der alten Welt. Priester, Kneger, Ackerbauer, Handarbeiter). Tief unter den Kasten stehen die verachteten Paria. Die altindische Religion ist der Brahmaismus (Ein aemqes Urwesen, verehrt als Brahma, schaffende, als Wischnn, erhaltende und als echttoa, zerstrende Kraft, nebst unzhligen Gttern zwei-ten Rangs). Seelenwanderung durch Thierleiber; Selbstpeiniauua *Tbr f a-Bcbeu Um 6.^r- der bald in Hinterindien und China verbreitete Buddhaismus (Verwerfung des Kastenwesens, Vernichtung des Einzeldaseins, Liebe und Barmherzigkeit gegen alle Wesen). 8- 5. c. Orientalische Klker Westasiens und Afrikas. 1. Aegypten zu beiden Seiten des Nil. Hauptorte.- Theben, Mem-Phis, ^als (im Nildelta). Frhzeitige Kultur, vornehmlich erkenntlich an den Bauten (Obelisken, Pyramiden mit Hieroglyphen beschrieben, La-byrinth, Katakomben it. a.). Mildere Form des Kastenwesens. Kultus perfonificirter Naturkrfte, wie Osiris (Souue), Isis (Mond, Erde) und symbolischer Thierdienst (der Stier Apis). Seelenwanderung (Mumien). 3000. ^ Menes, der lteste König oder Pharao, mehr als 3000 I. v. Chr.; Residenz Memphis. Nach Menes etwa 26knigsdynastien. Blthe der 1400. gyptischen Macht unter R amse s Ii. Sesostris(l400v. Chr.; Residenz Theben). Erst unter der letzten Dynastie wird durch Psammetich 670. das Reich den Fremden geffnet (670; Residenz Saig). Unter Pharao 606. Necho Umschiffung Afrikas 606. Unter Psammenit Aegypten den 525. Persern unterworfen durch Eambsses 25 (. 6). Seit 332 323. Aegypten unter Alexander d. Gr. (. 10, 1), seit 323 unter den 30. Ptolemern (. 10, 3), feit 30 v. Chr. ein Theil des rmischen Reiches (. 16, 4). 2. Die Phnicier, bald den Semiten, bald den Hamiten zugezhlt, bewohnten nur einen schmalen Kstenstrich nordwestlich von Palstina (Hptst.: Tyrns und Sidon), hatten aber viele Kolonien, besonders im mittellndischen Meer. Sie sind durch ihren Handel, zu Land nach Arabien, Indien, Aegypten, zur See nach Spanien, England (Zinn), der Ostseekste (Bernstein), und durch ihre Erfindungen (Buchstabenschrift, Glas, Purpur, Mnzen) berhmt. Ihr Glanz schwand 332. nach der Zerstrung der Stadt Tyrns durch Alexander d. Gr. (332). Karthago, in der Gegend des heutigen Tunis, war eine der wichtigsten Kolonien der Phnicier oder Puuier. Die Herrschaft der das Mittelmeer verloren die Karthager in ihren Kmpfen mit den Romern (264146). 3. Die Jude (Israeliten oder Hebrer) haben Abraham zum Stammvater, der, ein Nachkomme Sem's, in Kanaan oder Pa-lstina, einem ziemlich im Mittelpunkte der alteu Welt gelegenen Lnd- 2000. cheu, sich niederlie (um 2000, it. Aud. um 1600) und die Verheiung

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 9

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
B. Griechische Geschichte. 9 3. Die Spartauer besetzen Theben (382), werden aber durch den Thebaner Pelpidas vertrieben (378) und durch desseu Freund Ep aminond as "bei Lenctra in Bvtien besiegt 371. 371, Vorherrschaft Thebens bis zur Schlacht bei Mantinea (in Arkadien), in welcher Epaminondas als Sieger fllt (362). Einmi- 362 schling Philipps von Maeedonien in die griechischen Angelegen-heitcn, veranlat durch die heiligen Kriege. Sieg Philipps der die auf des Atheners Demosthenes Aufforderung vereinten Griechen bei Chaeronea 338. 338 4. Nach den Perserkriegen Blthe der griechischen Kultur. Der Parthenon und die Propylen in Athen, Meisterwerke der Baukunst; der Bildhauer Phidias; die Maler Polygnotus, Zeuxis und Parrhsius, Apelles; die Tragiker Aeschylus, Sophokles und Euripides; der Komiker Aristophanes; die Geschichtschreiber Herodot, Thuk^dides und A'enophon; die Redner Perikles und Demosthenes. Whrend die Sophisten nur nach dem Schein der Wahrheit trach-tat, dringt der Athener Skrates auf tiefere Erforschung der Wahrheit, mu aber, flschlich angeklagt, den Giftbecher trinken 399. Sein Schler Plate (die Akademiker), deffen Schler Aristoteles (die Peripatetiker). . 10. Vierte Periode: Wom Verluste der Wuatjngigkeit der Griechen is zu ihrer Unterwerfung unter die Kerrschaft der Kmer, 338 146. 1. Die von Philippus von Macedonien der Griechenland errnn-gette Hegemonie bernimmt nach dessen Tod sein Sohn Alexander d. Gr. 336323. Als Oberfeldherr der Griechen zieht Alcxauder gegeu 3363 die Perser und besiegt sie am Granikus in Mysieu 334 und bei 334 Jssus in Cilieieu 333. Nach der Zerstrung von Tyrus und der Grndung von Alex andria in Aegypten (332) schlgt er bei Ar-betet stl. von Niuive (331) die persische Hauptmacht und den König 331 Darms Kodomauuus, welchen der Statthalter Bcsius auf der Flucht tobtet. Alexanders Zug nach Indien 327. Sein Tod in Baby- 327 lon 323. 323 2. 9cach Alexauder's Tod Auflsung des macedonisch-persischen Welt-reichs. Perdikkas (f 321) Retchsverweser in Asien; Antfpater (f 319) Negeut iu Europa. Kmpfe der Diado chen um die Throu-nachfolge, beendet durch die Schlacht l Jpsus in Phrygien (301), 301 in welcher Antigonus I. von Grophrygien gegen Kassander, Anti-Paters Sohlt, Lysnuachus, Seleukus und Ptolemns fllt. 3. Die wichtigsten aus Alexanders d. Gr. Monarchie hervorge-gangenen Neiche sind: a. Das macedonisch-griechische Neich, in welchem nach
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